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25. November: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Autorinnen zum Thema Gewalt gegen Frauen

Vier Publikationen zum Thema

Gewalt gegen Frauen hat leider noch immer viele Gesichter: Zwangsprostitution, sexuelle Belästigung, Sextourismus, Vergewaltigung, Genitalverstümmelung, Zwangsheirat oder physische und psychische häusliche Gewalt bis hin zum Femizid. 1999 verabschiedete die UN-Generalversammlung deshalb eine Resolution, nach der der 25. November zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ bestimmt wurde. Mit ihm sollen alljährlich diese weltweiten Probleme und die Strategien zu ihrer Bekämpfung in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt werden. In ihrem Beschluss zeigte sich die Generalversammlung damals „beunruhigt darüber, dass Frauen nicht in den vollen Genuss ihrer Menschenrechte und Grundfreiheiten kommen“ und mahnte an, „dass es nach wie vor nicht gelungen ist, diese Rechte und Freiheiten im Falle von Gewalt gegen Frauen zu schützen und zu fördern“. Gewalt gegen Frauen ist eine der weit verbreitetsten Menschenrechtsverletzungen. Allein in Deutschland hat jede vierte Frau mindestens einmal im Leben körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren. Es besteht akuter Handlungsbedarf.

Vier aktuelle Publikationen unserer Verlagsgruppe greifen diese nach wie vor aktuelle Thematik aus sehr unterschiedlichen Perspektiven auf.

Alle drei Tage

Über 100 getötete Frauen allein in Deutschland pro Jahr: Ein aufrüttelndes Debattenbuch zweier Spiegel-Autorinnen

Jeden Tag versucht in Deutschland ein Mann, seine Frau umzubringen. Alle 3 Tage wird eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Hinzu kommen die Morde an Frauen durch ihnen unbekannte Täter. Diese Verbrechen sind keine Ehrenmorde oder Beziehungstaten, sondern Femizide: Morde, die an Frauen verübt werden, weil sie Frauen sind. Laura Backes und Margherita Bettoni zeigen in diesem aufrüttelnden Buch, dass die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts auch bei uns ein ernsthaftes gesamtgesellschaftliches Problem ist. Als Familientragödien verharmlost, bleiben viele Frauenmorde verborgen und verdecken die patriarchalen Macht- und Gewaltmuster, die sich tief durch unsere Gesellschaft ziehen. Die beiden Journalistinnen haben mit Überlebenden gesprochen, Experten befragt, die Motive männlicher Gewalttäter untersucht und ihre grausamen Taten hier rekonstruiert. Ihre schockierende Analyse zeigt, dass Femizide uns alle angehen und warum wir jetzt handeln müssen.

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Ayaan Hirsi Ali, Beute

Wie muslimische Einwanderung westliche Frauenrechte bedroht: Ayaan Hirsi Alis neues Buch über ein Thema, das nicht den Populisten überlassen werden darf

Nicht alle muslimischen Männer verachten Frauen, manche allerdings schon. Ayaan Hirsi Ali benennt in ihrem neuen Buch eine unbequeme Wahrheit, der wir ins Auge blicken müssen: Viele muslimische Männer haben ein radikal anderes Frauenbild, als es bei uns üblich ist. Mit der verstärkten Zuwanderung aus muslimischen Ländern nimmt die Gewalt gegen Frauen nachweislich zu, und Frauen werden dadurch in ihrer Bewegungsfreiheit immer stärker eingeschränkt. Nicht nur muslimische Frauen, sondern alle Frauen in westlichen Demokratien. Falsche Toleranz, so Hirsi Ali, hilft hier nicht weiter. Denn wir laufen Gefahr, unsere hart erkämpften Freiheitsrechte zu verlieren. Nur indem wir die Probleme klar benennen und die Bedrohung emanzipatorischer Errungenschaften durch Einwanderer aus muslimisch-arabischen Kulturkreisen anerkennen, nehmen wir Populisten den Wind aus den Segeln. Und nur dann kann Integration erfolgreich sein.

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Nimko Ali

"Nimko Ali nimmt kein Blatt vor den Mund, wo andere meinen, dass das Thema zu schwierig oder beschämend sein könnte." The Guardian

Wie fühlt sich eine Vagina nach der Geburt an? Woher weiß ich, dass ich wirklich einen Orgasmus hatte? Wie lerne ich meinen Körper nach einem Missbrauch wieder lieben? Die britische Frauenrechtsaktivistin Nimko Ali spricht aus, worüber immer noch schamerfüllt geschwiegen wird. Denn bei allem Fortschritt in Sachen Feminismus und Emanzipation ist es erschreckend, mit welcher Unwissenheit und Verachtung die weibliche Anatomie immer noch betrachtet wird, sofern sie nicht straff, ordentlich bedeckt, verschönert und enthaart ist. Ali hat hierzu mit vielen Frauen von Äthiopien bis London gesprochen und vereint deren Stimmen in einem Buch. Ihre Sammlung intimer und unzensierter Lebensgeschichten räumt auf mit den Mythen rund um den weiblichen Körper und ist ein Aufruf, Erfahrungen zu teilen und die gesellschaftlichen Tabus zu brechen, die Frauen zur Passivität und zum Schweigen verurteilen. Bewegend, kraftvoll und direkt: ein Manifest über die großartige Vielfalt weiblicher Sexualität, über Unwissenheit, Diskriminierung und die Notwendigkeit über all das zu sprechen.

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Roxane Gay, Hunger

Ein mutiges Buch von einer der einflussreichsten Autorinnen der amerikanischen Gegenwart.

Sie schreibt die Geschichte ihres Hungers. Sie schreibt die Geschichte ihres Körpers. Es ist keine Geschichte des Triumphs. Es ist die eines Lebens, das in zwei Hälften geteilt ist. Es gibt das Vorher und das Nachher. Bevor sie zunahm und danach. Bevor sie vergewaltigt wurde und danach. Roxane Gay, eine der brillantesten, klügsten und aufregendsten Autorinnen der USA, erzählt eine Geschichte, die so noch nie geschrieben wurde: schonungslos offen, verstörend ehrlich und entwaffnend zart spricht sie über ihren »wilden und undisziplinierten« Körper, über Schmerz und Angst, über zwanghaftes Verlangen, zerstörende Verleugnung und Scham - »Ich war zerbrochen, und um den Schmerz dieser Zerbrochenheit zu betäuben, aß ich und aß und aß.«

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