Interview mit Nadine Kerger zum Auftakt ihrer »Because of you«-Trilogie

Am 20.März 2024 erscheint mit »Because of You I Want to Stay« der erste Band Deiner neuen Trilogie. Wohin nimmst Du uns mit und wen lernen wir kennen?

Die Trilogie spielt auf der traumhaften Insel Martha’s Vineyard an der Atlantikküste der USA. Die Story dreht sich um Josie, Liv, Hannah und Blake, Jacob, Flynn - drei Freundinnen, drei Brüder. Sie finden Freunde fürs Leben, machen erste Schritte auf der Suche nach ihrem Traumjob, kämpfen mit Liebeskummer, Drama, alten Wunden und Verletzungen – und erleben ganz nebenbei die Zeit ihres Lebens.

Kannst Du Deine Hauptfiguren in jeweils drei Worten beschreiben?

Josie ist hilfsbereit, fürsorglich und harmoniebedürftig – einfach eine treue Seele und eine tolle Freundin. Blake ist attraktiv, sexy und selbstbewusst – so wie sich das für einen ordentlichen Book-Boyfriend gehört! Dass auch er mit den Schatten der Vergangenheit zu kämpfen hat und dadurch verletzlicher ist, als man anfangs glaubt, macht ihn in meinen Augen nur noch anziehender.

Hast Du einen Lieblingscharakter im aktuellen Buch? Und wenn ja, warum gerade diese Person?

Spontan muss ich da sofort an Harley denken – aber die zählt wohl nicht, denn sie ist Blakes süße American Shepard Hündin! Wenn ich wählen müsste, würde ich Josie nennen, denn sie würde ich mir als Freundin wünschen – lustig, warmherzig und immer für einen Spaß zu haben. Außerdem liebe ich Hannahs Großmutter Louise sehr – sie ist für die drei jungen Frauen eine Ratgeberin, die sich nie aufdrängt oder einmischt, sondern eher an der einen oder anderen Stelle einen kleinen Schubs in die richtige Richtung gibt.

Wie bist Du eigentlich zum Schreiben gekommen?

Ich habe immer schon sehr gerne gelesen und mich mit vierzehn einfach hingesetzt und einen Pferderoman geschrieben. Ich fand es toll, eine Geschichte entstehen zu lassen, die genau meinen Regeln folgt und die so ist, wie ich sie mag. Damals habe ich allerdings noch gar nicht an eine Veröffentlichung gedacht, genauso wie später, als ich mich an Kurzgeschichten und einem historischen Roman probiert habe. Als – viele Jahre später – die Idee zu NEW YORK DREAMS in meinem Kopf entstanden ist, kam bei mir das erste Mal der Wunsch auf, die Geschichte auch zu veröffentlichen. Und der Traum ist dann mit meinem Debüt bei Goldmann in Erfüllung gegangen.

Wenn Du an einem Buch schreibst. Hast Du bestimmte Schreibroutinen?

Ich versuche, morgens spätestens um neun Uhr am Laptop zu sitzen. Meist vertrödele ich dann zuerst etwas Zeit auf Instagram, lese Online-Zeitungen, trinke Kaffee und erledige Notwendiges wie Emails oder Telefonate. Dann lege ich los und schreibe, wobei ich es mag, wenn um mich herum absolute Ruhe herrscht. Ich tracke jeden Tag, wie viele Wörter ich geschrieben habe, weil mich das motiviert, produktiv zu bleiben. Abends oder gar nachsts schreibe ich fast nie – ich habe es probiert, aber da bin ich wohl einfach zu müde, um lustige, und romantische Texte zu produzieren und liege lieber auf dem Sofa und schaue Serien …

Und zu guter Letzt. Was fällt Dir leichter zu schreiben: den Anfang oder das Ende? 

Definitiv das Ende! Das habe ich meist schon direkt vor Augen und ich schreibe es oft sogar als allererstes. Der Anfang ist viel schwieriger, denn er sollte die Leser und Leserinnen nicht nur in die Geschichte ziehen, sondern auch die Atmosphäre spürbar machen, die Protagonisten einführen, dabei verständlich (aber nicht zu erklärend!) sein. Ich finde es schön, wenn man direkt „mitten in der Story“ ist, und das ist gar nicht so leicht zu erreichen. Bei all meinen Romanen habe ich die erste Szene mehrfach umgeschrieben, bis ich vollends zufrieden war.