Tod aus der Luft
Kriegsgesellschaft und Luftkrieg in Deutschland und England
Alle Infos
Der Luftkrieg gehört zu den zentralen Erfahrungen der Gewaltgeschichte im 20. Jahrhundert. Noch heute wird der Streit über Schuld und Verbrechen hoch emotional geführt. Das Buch von Dietmar Süß zeigt erstmals im Vergleich, welche Folgen der Bombenkrieg für Deutschland und England hatte und auf welche Weise Diktatur und Demokratie die Militarisierung der Bevölkerung betrieben.
Mit dem Zweiten Weltkrieg radikalisierte sich der Luftkrieg zur massenhaften Zerstörung von Städten und Militäranlagen. Er verband technische Modernität mit staatlicher Disziplinierung. Sirenen bestimmten seit 1939 den Kriegsalltag der Bevölkerung und ihre Kriegsmoral galt beiden Nationen als gesellschaftlicher Kitt. Doch was war gemeint, wenn von »guter« oder »schlechter« Kriegsmoral, von »Gemeinschaft« und vom »Durchhalten« die Rede war?
Dietmar Süß untersucht den Umgang mit dem »Tod aus der Luft« und geht der Frage nach, wie beide Nationen den Einsatz von Massentötungswaffen ethisch, religiös und politisch legitimierten. Welche Rolle spielten dabei die christlichen Kirchen, die Themen Vergeltung und »gerechter Krieg«? Das Buch zeigt, wie sehr solche Fragen auch nach 1945 immer wieder Wunden aufrissen und wie die Erinnerung an den Bombenkrieg noch bis in unsere Gegenwart hineinragt.
- AusgabeformatE-Book
- ISBN978-3-641-05928-6
- PreisEUR 23,99 [DE] [inkl. MwSt] | EUR 23,99 [AT] | CHF 33,00 [CH]* | USD 29,99 [US]* | GBP 19,99 [UK]*(* empf. VK-Preis)
- VerlagSiedler
Bilder, die mit diesem Pfeilsymbol gekennzeichnet sind, stehen zum Download zur Verfügung. Mit dem Download bestätigen Sie, dass Sie die Dateien ausschließlich für die festgelegten Zwecke und die Dauer der Rechtseinräumung nutzen werden. Bitte beachten Sie die entsprechenden Angaben und zu übernehmende Copyright-Hinweise. Bei Fragen zu den Rechten, Interesse an einer weitergehenden Nutzung, oder wenn Sie zusätzliches Material wünschen, steht Ihnen die zuständige Ansprechperson in der Presseabteilung gerne zur Verfügung.
Cover
Meike von Boehn