Die Geheimnisse von Oaksend - Die Monsterprüfung
Ein mitreißendes Abenteuer über Freundschaft und Gegensätze für Jungs und Mädchen
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Andrea Martin, Berliner Unternehmerin und Debüt-Autorin veröffentlicht bei cbj den ersten Band einer Kinderbuchreihe. Ihre Protagonisten erobern die Herzen der jungen Leser*innen im Sturm.
Oaksend, nachdem die Reihe Die Geheimnisse von Oaksend benannt ist, ist ein wirklich magischer Ort. Unweit der kleinen Stadt, bei dem alten Druidenstein, gibt es laut einer Sage eine Verbindung zwischen der Menschenwelt und der Mentora, der Welt der Monster. Robin ahnt davon nichts, bis er eines Tages aus Versehen einen Notruf absetzt und damit das Tor zu einem Kosmos erstaunlicher Kreaturen öffnet. Er kann es nicht fassen, als Melvin – ein echtes Monster – vor ihm steht.
Als angehendes Schutzmonster (Warmblut, Europäisch-Langhaar, Blue Tabby) ist es Melvins Aufgabe, seinen Schützling vor Unheil jeder Art zu bewahren. Und das hat Robin auch dringend nötig. Er wird nicht nur von einem Mitschüler gemobbt, sondern gerät auch anderweitig in Gefahr, denn Melvin ist nicht das einzige Monster in Oaksend und nicht alle Monster kommen in guter Absicht. Mit seinem Hatchpatch, einer Art magischem Expresstunnel, bringt Melvin seinen Freund zunächst in Sicherheit. Aber es dauert nicht lange, bis die beiden wieder in Schwierigkeiten stecken. Ganz nebenbei muss Melvin in diesem ersten Abenteuer Die Monsterprüfung auch noch sein Diplom zum fertigen Schutzmonster machen, sonst verliert Robin seinen neuen Freund womöglich gleich wie-der…
Fragen an die Autorin Andrea Martin
Wie kamen Sie zum Schreiben?
Schon als Kind hatte ich den Verdacht, dass hinter den Dingen viel mehr steckte, als allgemein behauptet wurde. In Büchern und Filmen fand ich, was ich suchte. Ich wurde eine Kino- und Leseratte und fing an, selbst Geschichten zu erfinden, in denen es nicht fantastisch und magisch genug zugehen konnte.
Aus dem Schreiben einen Beruf zu machen, wäre mir jedoch nie in den Sinn gekommen. Das mochte auch daran liegen, dass ich früh auf eigenen Beinen stehen musste. Nach der mittleren Reife machte ich eine Ausbildung zur Grafikerin.
Dann, nach fast dreißigjähriger Beschäftigung mit Konzept und Gestaltung, erhielt ich vor fünf Jahren den Auftrag, Figuren und Abenteuergeschichten zu entwickeln, die Kindern mit Mukoviszidose Mut machen sollten. Durch diese Geschichten entdeckte ich die Magie des Schreibens wieder. Der unerwartete Erfolg dieser Abenteuergeschichten ermutigte mich darüber hinaus, eine Idee aufzugreifen, die schon seit Jahren in der Schublade lag: Eine Geschichte über Menschen und Monster.
Wie finden Sie Ihre Themen?
Alles was ich lese, höre und sehe, beschäftigt mich. Ich denke darüber nach, zerlege alles in Einzelteile, spiele damit "Was wäre wenn?" und setzte es neu zusammen. Manchmal ist das Ergebnis so verblüffend, dass es sich lohnt, eine Geschichte daraus zu machen.
Mein Arbeitszimmer gleicht einer vollgestopften Höhle. Alles was ich draußen in der Welt finde, lese, höre, beobachte, alles, was ich lustig, interessant und inspirierend finde, landet hier an Pinnwänden, in Notizkladden, in Schubladen oder in Regalen. Es sieht ziemlich chaotisch aus.
Chaos ist, wenn tausend Dinge aufeinandertreffen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Oder doch? Was passiert, wenn man diese Dinge umsortiert, eine andere Reihenfolge ausprobiert, mit ihnen herumspielt? Was wäre, wenn all diese Dinge nur darauf warten, dass man ihre wahre Bedeutung entdeckt? Dann wird es magisch. Und manchmal kommt dabei eine gute Geschichte heraus. So entstand die Monsterprüfung. Ich fragte mich: Was, wenn es Monster tatsächlich gäbe? Wo kämen sie dann her? Warum sieht man sie nicht? Leben sie wirklich unter Betten? Wie ungemütlich. Dort unten ist es doch hart und eng und es riecht nach alten Socken!
Ich spielte mit dem Wort Monster und plötzlich sah ich, dass man mit denselben Buchstaben das Wort Mentores bilden kann. Ein Mentor ist ein Schutzpatron. Damit hatte ich die wahre Bedeutung von Monstern entdeckt: Monster sind gar nicht böse. Im Gegenteil. Monster sind in Wahrheit fas-zinierende und liebenswerte Wesen mit verblüffenden Fähigkeiten. Sie wollen uns nicht fressen. Sie wollen uns beschützen.
Woraus haben Sie die Inspiration speziell für Die Geheimnisse von Oaksend gezogen?
Für Monster hatte ich immer schon eine Schwäche – je haariger, desto besser.
Monstern eine andere Bedeutung zu geben, die die Welt in neuem Licht erscheinen lässt, hat mich gereizt.
Welcher ist Ihr Lieblingscharakter im ersten Band von Die Geheimnisse von Oaksend – Die Monsterprüfung?
Ich liebe alle Figuren, so wie man als Eltern alle seine Kinder gleich liebhat. Allerdings gebe ich zu, dass Melvin schon etwas Besonders ist. Er ist so wunderbar chaotisch, verfressen und – flauschig!
Haben Sie eine Lieblingsszene in Die Monsterprüfung?
Sehr spannend finde ich die Szene in der alten Zisterne, als Robin und Melvin ahnungslos in das Revier der Ratzen geraten, die ihnen das Hatchpatch abjagen wollen. Plötzlich vertauschen sich die Rollen: Robin, der Schützling, muss Melvin, das Schutzmonster, retten – was dank einer pfiffigen List in letzter Sekunde gelingt.
Welche Szene in Die Monsterprüfung war am schwierigsten zu schreiben?
Die erste Begegnung von Robin und Melvin in Kapitel 2. Ich machte dutzende Entwürfe, doch keiner gefiel mir, ohne dass ich sagen konnte, warum.
Bis mir eine 9-jährige Testleserin sagte: Ihr Erwachsenen! Ihr denkt immer, Ihr müsst uns Kindern alles lang und breit erklären… Da wusste ich endlich, was ich die ganze Zeit falsch gemacht hatte und schrieb das Kapitel radikal um.
- AusgabeformatGebundenes Buch, Pappband
- Illustriert vonMax Meinzold
- Seiten & Größe320 Seiten | 15,5x21,0 cm
- LesealterAb 10 Jahren
- IllustrationenMit s/w-Vignetten
- ISBN978-3-570-17613-9
- PreisEUR 13,00 [DE] [inkl. MwSt] | EUR 13,40 [AT] | CHF 18,50 [CH]*(* empf. VK-Preis)
- Verlagcbj Kinderbücher
Weitere Titel der Reihe
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Andreas Bernheim